Montag, 21. Juli 2014
Badeurlaub in Sibirien
Ein Witz? Nein, ganz bestimmt nicht!
Bei Temperaturen über 30° - was liegt da näher als ins Wasser zu springen!?
In Sibirien gibt es 50000 Flüsse und eine Million Seen – und den größten Süßwassersee der Welt, den Baikalsee.
Viele Dörfer liegen an einem See oder einem Fluss, warum nicht die Sommertage auszunutzen und ins Wasser zu springen!? Das gilt für uns Touristen und für in einem noch stärkeren Maße für die Einheimischen, die jeden warmen Sonnenstrahl ausnutzen, denn der nächste lange Winter mit klirrender Kälte kommt bestimmt.
Russen sind Familienmenschen und so treffen sie sich mit Familienangehörigen oder Freunden am Wasser. Sie grillen Schaschlik, kochen über dem Holzfeuer Essen, schwimmen, unterhalten sich, spielen mit ihren Kindern. Picknick und Kochen mit gesammeltem Holz ist eine sibirische Leidenschaft neben dem Angeln. Abgesehen von der nervigen Musik aus manchem Auto hört man nie ein lautes oder böses Wort. Die Autos sind modern und haben in der Regel eine gute Bodenfreiheit, so dass sie über Buckelpisten und durch weichen Sand fahren können bis an die schönsten Badestellen. Viele haben kleine Zelte und eine große Plane dabei, die vor Regen und Sonne schützen soll. Am Baikalsee gibt es feine Sandstrände. Dort, wo das Wasser flach ist (tiefste Stelle 1637m), ist das Wasser grad so „warm“, dass man baden kann. Die kleinen Seen sind eher lehmig, schlammig und mit Schilf umwachsen. Das hält keinen davon ab, darin zu schwimmen, oder so wie wir, sich mit dem Wasser zu duschen. Leider ist der Wind oft kühl und man muss abgehärtet sein oder die Windflaute am Abend abwarten. Einen Nachteil hat das Paradies-- die vielen Insekten, insbesondere die Mücken. Dunkel ist es erst gegen Mitternacht.
Die Häuser in den Dörfern sind aus Baumstämmen gebaut und eingeschossig. Durch die Patina sehen sie grau oder braun aus. Um die Fenster sind feine, farbige Holzschnitzereien und kleine Giebel angebracht. Die Gebäude sind alle von einem hohen Zaun umschlossen. Vor dem Zaum liegen große Haufen von Brennholz für den Winter, die darauf warten, gesägt und ordentlich am Haus aufgestapelt zu werden. Hinter den Häusern liegen die Gärten mit ihren unvermeidlichen Kartoffeläckern. Sie dienen dem Nebenerwerb und dem Eigennutz und schmecken richtig gut. Kühe und Pferde laufen frei durch die Straßen der Dörfer oder auf den Weiden herum. Alles sieht so heimelig, so harmonisch aus. Ich versuche mir vorzustellen, wie das Leben hier im Winter verläuft – und kann es nicht.
Die Landschaft ist grün, grün und nochmal grün. Hier wachsen dichte Gürtel von Birken, Kiefern und Lärchen. Mit ihrem frischen Grün bilden sie eine Harmonie mit dem Blau und Weiß des Himmels. Die Stämme der Birken sind hell weiß und leuchten im „Dschungel“ hervor. Am Boden wachsen Farne, wilder Rhododendron, Blutweiderich und Sprösslinge der Bäume. Ein wunderbares Bild. Die Straßen sind i.d.R. in einem guten Zustand und ziehen sich hügelig und kurvig durch das grüne Dickicht.
Einen Kontrast bieten die Steppen, die wir auf der Insel Olchon im Baikalsee vorgefunden haben. Von der Ferne sieht alles triste und farblos aus, doch das Wunderbare liegt in den kleinen Pflanzen, die man erst von der Nähe erkennt. Hier wachsen Gräser, Flechten und Blumen mit ganz kleinen, wunderschönen Blüten – und Edelweiß und Thymian in Massen! Auf der Insel leben Burjaten, die sehr mongolisch/asiatisch aussehen und sich zum Schamanismus oder/und Buddhismus bekennen. Sie binden traditionell Stoffstreifen an besondere Orte in der Natur und stellen Steinsäulen in Gruppen in die Senkrechte. Wir haben so einen „heiligen Ort“ beim Sonnenuntergang und in absoluter (!!!!!) Stille erlebt. Da kann man glauben, dass dies ein „Kraftort“ ist. Die Luft – wie soll ich sie beschreiben – sie war ganz weich, sanft, mal würzig durch die Kräuter, mal frisch durch den See und mal süß durch den Duft der Blumen. Dazu die rote Sonne, die über dem See hinter verkrüppelten Kiefern untergeht. Für mich ein Ort, den ich nicht vergessen werde.
Der Sommer in Sibirien ist w u n d e r s c h ö n !
Wir genießen jeden Tag in Sibirien und am Baikalsee und.....
…..gehen jetzt schwimmen.......... im (kalten) Baikalsee!
Ein Witz? Nein, ganz bestimmt nicht!
Bei Temperaturen über 30° - was liegt da näher als ins Wasser zu springen!?
In Sibirien gibt es 50000 Flüsse und eine Million Seen – und den größten Süßwassersee der Welt, den Baikalsee.
Viele Dörfer liegen an einem See oder einem Fluss, warum nicht die Sommertage auszunutzen und ins Wasser zu springen!? Das gilt für uns Touristen und für in einem noch stärkeren Maße für die Einheimischen, die jeden warmen Sonnenstrahl ausnutzen, denn der nächste lange Winter mit klirrender Kälte kommt bestimmt.
Russen sind Familienmenschen und so treffen sie sich mit Familienangehörigen oder Freunden am Wasser. Sie grillen Schaschlik, kochen über dem Holzfeuer Essen, schwimmen, unterhalten sich, spielen mit ihren Kindern. Picknick und Kochen mit gesammeltem Holz ist eine sibirische Leidenschaft neben dem Angeln. Abgesehen von der nervigen Musik aus manchem Auto hört man nie ein lautes oder böses Wort. Die Autos sind modern und haben in der Regel eine gute Bodenfreiheit, so dass sie über Buckelpisten und durch weichen Sand fahren können bis an die schönsten Badestellen. Viele haben kleine Zelte und eine große Plane dabei, die vor Regen und Sonne schützen soll. Am Baikalsee gibt es feine Sandstrände. Dort, wo das Wasser flach ist (tiefste Stelle 1637m), ist das Wasser grad so „warm“, dass man baden kann. Die kleinen Seen sind eher lehmig, schlammig und mit Schilf umwachsen. Das hält keinen davon ab, darin zu schwimmen, oder so wie wir, sich mit dem Wasser zu duschen. Leider ist der Wind oft kühl und man muss abgehärtet sein oder die Windflaute am Abend abwarten. Einen Nachteil hat das Paradies-- die vielen Insekten, insbesondere die Mücken. Dunkel ist es erst gegen Mitternacht.
Die Häuser in den Dörfern sind aus Baumstämmen gebaut und eingeschossig. Durch die Patina sehen sie grau oder braun aus. Um die Fenster sind feine, farbige Holzschnitzereien und kleine Giebel angebracht. Die Gebäude sind alle von einem hohen Zaun umschlossen. Vor dem Zaum liegen große Haufen von Brennholz für den Winter, die darauf warten, gesägt und ordentlich am Haus aufgestapelt zu werden. Hinter den Häusern liegen die Gärten mit ihren unvermeidlichen Kartoffeläckern. Sie dienen dem Nebenerwerb und dem Eigennutz und schmecken richtig gut. Kühe und Pferde laufen frei durch die Straßen der Dörfer oder auf den Weiden herum. Alles sieht so heimelig, so harmonisch aus. Ich versuche mir vorzustellen, wie das Leben hier im Winter verläuft – und kann es nicht.
Die Landschaft ist grün, grün und nochmal grün. Hier wachsen dichte Gürtel von Birken, Kiefern und Lärchen. Mit ihrem frischen Grün bilden sie eine Harmonie mit dem Blau und Weiß des Himmels. Die Stämme der Birken sind hell weiß und leuchten im „Dschungel“ hervor. Am Boden wachsen Farne, wilder Rhododendron, Blutweiderich und Sprösslinge der Bäume. Ein wunderbares Bild. Die Straßen sind i.d.R. in einem guten Zustand und ziehen sich hügelig und kurvig durch das grüne Dickicht.
Einen Kontrast bieten die Steppen, die wir auf der Insel Olchon im Baikalsee vorgefunden haben. Von der Ferne sieht alles triste und farblos aus, doch das Wunderbare liegt in den kleinen Pflanzen, die man erst von der Nähe erkennt. Hier wachsen Gräser, Flechten und Blumen mit ganz kleinen, wunderschönen Blüten – und Edelweiß und Thymian in Massen! Auf der Insel leben Burjaten, die sehr mongolisch/asiatisch aussehen und sich zum Schamanismus oder/und Buddhismus bekennen. Sie binden traditionell Stoffstreifen an besondere Orte in der Natur und stellen Steinsäulen in Gruppen in die Senkrechte. Wir haben so einen „heiligen Ort“ beim Sonnenuntergang und in absoluter (!!!!!) Stille erlebt. Da kann man glauben, dass dies ein „Kraftort“ ist. Die Luft – wie soll ich sie beschreiben – sie war ganz weich, sanft, mal würzig durch die Kräuter, mal frisch durch den See und mal süß durch den Duft der Blumen. Dazu die rote Sonne, die über dem See hinter verkrüppelten Kiefern untergeht. Für mich ein Ort, den ich nicht vergessen werde.
Der Sommer in Sibirien ist w u n d e r s c h ö n !
Wir genießen jeden Tag in Sibirien und am Baikalsee und.....
…..gehen jetzt schwimmen.......... im (kalten) Baikalsee!
Hallo, ich bin ein Ziesel und lebe in Erdlöchern und bin der Liebling der Touristen...aber streicheln lasse ich mich nicht!
"Kraftort" auf der Insel Olchon /Baikalsee/RUS
Sibirien /RUS - auf Schritt und Tritt grüner "Dschungel" mit Birken, Kiefern und Lärchen, dazu wunderschöne Blumen
Die Sonnenuntergänge am Baikalsee sind einfach genial!!!
Wundeerschöner Stellplatz direkt am See, aber das Wasser ist recht frisch!
"Kraftort" auf der Insel Olchon /Baikalsee/RUS
Sibirien /RUS - auf Schritt und Tritt grüner "Dschungel" mit Birken, Kiefern und Lärchen, dazu wunderschöne Blumen
Die Sonnenuntergänge am Baikalsee sind einfach genial!!!
Wundeerschöner Stellplatz direkt am See, aber das Wasser ist recht frisch!
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